Hasenverbot auf Osterwiese – Dinosaurier zürnen ob des Verlustes der Eierlizenz
Liebe Kinder, liebe AnhängerInnen des Eierversteck-Aufstöberns! Das heitere Eiersuchen fällt dieses Jahr leider aus, weil der Easter-Bunny mit Schädeltrauma, Magenverstimmung und Drehdusel im Krankenhaus liegen wird! Es sei denn, er meidet die Osterwiese, die gestern vom Senator Schulte für Innereien und Kultür eröffnet wurde. Der kleine Rammler muss bis zum 1. Mai warten, bis er wieder über die Bürgerweide hoppeln kann. Vorher würde er nur in Versuchung geraten, sich von den Löffeln bis zur Blume (das ist das Hasenschwänzchen) mit fettigem Fettgebäck, fettigen Fritten oder fettigen Champignons vom Asia-Grill vollzustopfen. Wie wir das vergnügungssüchtige Häschen kennen, würde es kein Karussell auslassen und auch vor der Loopingbahn nicht zurückschrecken. Wenn es nach Breakdancer, Schiffsschaukel und Top-Spin noch gerade stehen könnte, hielte ihn nichts auf der Welt davon ab, sich mit der wilden Maus zu amüsieren, um mit dieser anschließend das Riverboat-Festzelt unsicher zu machen. Das Unglück nähme endgültig seinen Lauf, wenn die beiden – abgefüllt mit Bier und Countrymusik – im Jura Park lustwandeln würden. Dort gruselt man sich vor computeranimierten Taranteln und Dinosauriern, und es ginge nicht mit rechten Dingen zu, wenn sich der kleine Hasenfuß nicht vor Angst in die Hose machte! Hasen haben nämlich eine tierische Angst vor ihren Erzfeinden, den Dinosauriern, weil die immer noch sauer sind, dass sie damals in der grauen Vorzeit die Lizenz als Osterdinosaurier an die Hasen verloren haben. Dabei waren sie viel billiger, weil sie die Eier selbst produzieren könnten.
Wenn Jurassic Hare also von oben bis unten mit Hasenpipi besudelt wäre, stünde er elendlich lang vor den wenigen Klohäuschen und dann würde die wilde Maus ihm davonflitzen, weil er so nicht mehr mit ihr in die Wildwasserbahn gehen könnte. Hasi würde aus Frust trinken und dann im Autoscooter versuchen, sich selbst vor die Wand zu fahren. Weil Hasen zwar gute Haken schlagen können, aber miese Autofahrer sind, würde ihm das gelingen und schon hätten wir das Malheur.
ei/Foto: Annika Bolz
