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Futtern gegen den Treibhauseffekt

Wenn Tiere wiederkäuen, entsteht im Magen Methan, welches in die Atmosphäre entschlüpft und das Klima aufheizt. Wie viel entweicht, hängt von der Zusammensetzung der Magenflora ab. Wenn der Brevibazillus parabrevis im Pansen beim Verdauen hilft, furzen die Kühe bis zur Hälfte weniger Methan aus, Schafe 17 Prozent weniger. Das ermittelten Forscher vom Rowett Research Institute in Aberdeen. Zehn Gramm Bakterien muss man dazu täglich an die Schafe verfüttern. In der EU tragen Wiederkäuer ein Drittel zum Methanausstoß bei. Jedes dieser Gasmoleküle heizt das Klima 21-mal stärker auf als Kohlendioxidteilchen. Auch die US-Futterfirma Global Livestock Group bietet methanverringernde Zusätze an. Der kanadische Energiekonzern TransAlta will damit künftig ugandische Rinderzüchter beliefern, um im Gegenzug zu Hause mehr Treibhausgase ausblasen zu dürfen. URB