Ausbildungs-Engpass in BHV

■ Bündnis für Arbeit will Lehrstellen im IT-Bereich

Es ist wieder so weit: Das Rennen um die Ausbildungsplätze geht in die entscheidende Phase. Einmal mehr ist abzusehen, dass nicht alle jugendlichen Schulabgänger vermittelt werden können. In Bremen hat sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt zwar leicht entspannt: Mit 4.165 registrierte das Arbeitsamt drei Prozent weniger Bewerber als im Vorjahr, während die Zahl der Ausbildungsplätze um vier Prozent auf 5.492 stieg. In Bremerhaven dagegen verschlechterte sich das Verhältnis dramatisch: 1.656 Bewerber (plus 10 Prozent) rangeln um 1.432 Lehrstellen (minus vier Prozent).

Das Bündnis für Arbeit in Bremen und Bremerhaven, in dem das Land mit Arbeitgebern, Gewerkschaften und Arbeitsämtern an einem Tisch sitzt, hat deshalb auf einer regionalen Ausbildungskonferenz konzertierte Anstrengungen zur Ausbildungsförderung beschlossen. So sollen Ausbildungsverbünde gefördert werden, in denen auch kleinere Betriebe ausbilden können. Außerdem appellieren die Bündnispartner auf allen Ebenen an Betriebe, zusätzliche Ausbildungsplätze bereitzustellen – besonders in IT-Berufen. Dazu wird einerseits in Bremen-Nord ein zusätzlicher Ausbildungsplatz-Werber durch die Betriebe tingeln, zum anderen sollen auch prominente Bremer ihre Kontakte in die Wirtschaft spielen lassen. Mit spezieller Beratung will das Bündnis an ausländische Arbeitgeber herantreten, die bisher nicht ausbilden. not