Junge Arbeitslose besser integrieren

BERLIN taz ■ Arbeitsämter und Jugendämter wollen künftig enger zusammenarbeiten, um Jugendliche effektiver in Beruf und Gesellschaft einzugliedern. Zu diesem Zweck sollen Förderangebote besser vernetzt und zu einem sinnvollen Paket zusammengeführt werden, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda. Die Bundesanstalt hat zusammen mit Städten und Gemeinden einen Leitfaden erarbeitet, um besonders sozial schwachen Jugendlichen effektiver zu helfen. Uwe Lübking vom Deutschen Städte- und Gemeindebund sagte, Jugendliche dürften nicht dauerhaft in staatliche Abhängigkeit geraten. „Je länger sie in passiver Abhängigkeit leben, desto schwieriger sind sie ins Arbeitsleben zu integrieren.“ Jährlich verlassen 80.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Im Westen sind 23 Prozent von ihnen arbeitslos, im Osten 54 Prozent. pms