Buße soll Gutes tun

Grüne: Gehaltsabzüge für streikende Lehrer sollen für bessere Ausstattung der Schulen verwendet werden

Der Lehrerstreik soll nach Vorstellungen der Grünen positive Auswirkungen für die Schulen haben. In einem gestern veröffentlichten Antrag an das Abgeordnetenhaus plädiert die Fraktion dafür, die Einsparungen im Personalbereich aufgrund von Gehaltsabzügen für LehrerInnen den Schulen als zusätzliche Sachmittel zur Verfügung zu stellen. Vorrangig sollen sie für die technische Ausstattung der Schulen benutzt werden.

Mitte April hatten mehrere tausend Lehrer gegen die Verlängerung ihrer wöchentlichen Arbeitszeit um eine Stunde gestreikt. Die Schulverwaltung hatte Gehaltsabzüge für die Lehrer angekündigt, die sich an den Protesten beteiligen. Nach Angaben der Verwaltung soll das Geld in den Personaltopf des Landeshaushalts fließen. Neben einem Gehaltsabzug für einen eventuellen Streiktag von 200 Mark sind auch Geldbußen von rund 300 Mark möglich. Bislang haben 400 Schulen Statistiken über streikende Lehrer gemeldet. Nach Angaben der Lehrergewerkschaft waren 12.000 Lehrer in den Streik getreten. taz