größte jüdische gemeinde deutschlands

Mitgliederzahl hat sich in 10 Jahren verdoppelt

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat etwa 12.000 Mitglieder. Damit ist sie die größte Gemeinde Deutschlands. Vor dem Holocaust lebten 173.000 Juden in der Hauptstadt. Etwa 56.000 von ihnen wurden in Todeslager deportiert, circa 3.400 Überlebende kehrten nach 1945 nach Berlin zurück.

Die Zahl der Gemeindemitglieder stieg bis Anfang der Neunzigerjahre auf gerade mal 6.000 Menschen. Seitdem hat sie sich verdoppelt. Das liegt vor allem an den Einwanderern aus den Staaten der ehemaligen UdSSR. Mittlerweile sind gut zwei Drittel der Gemeindemitglieder osteuropäischer Herkunft.

Die Jüdische Gemeinde hat sechs Synagogen unterschiedlicher religiöser Ausrichtung, zwei Schulen, einen Kindergarten, mehrere Altenheime und drei Friedhöfe – unter ihnen der größte jüdische Friedhof Europas in Weißensee.