Vertriebspartner gesucht

Erfindung eines Tüftlers macht Ölwechsel überflüssig

Bereits vor elf Jahren schon entwickelte ein baden-württembergischer Tüftler einen Filter, der Ölwechsel bei Autos überflüssig machen soll. „Während die Industrie an einer Großserienproduktion bisher kein Interesse zeigt, verweist der Hersteller auf die Referenzschreiben zufriedener Kunden und langjährige Praxistests“, heißt es beim Öko-Zentrum Nordrhein-Westfalen. Mit dem Rückenwind als Projekt Expo 2000 und einer Vertriebsoffensive wolle das Unternehmen nun den Durchbruch schaffen.

Das technische Prinzip: Der Filter reinige Öl im Mikrobereich. Anders als herkömmliche Produkte erfasse er Schwebeteilchen bereits ab einer Größe von einem zehntausendstel Millimeter. Zudem ziehe er Wasser aus dem Öl, wodurch dessen Schmierfähigkeit erhalten bleibe und einer Versauerung vorgebeugt werde. Der Hersteller geht von einer unbegrenzten Lebensdauer des Filters aus, der im Übrigen auch noch Kraftstoff sparen soll. Der Einbau koste etwa 750 Mark und habe sich bereits nach dem vierten bis fünften Ölwechsel amortisiert.

Die Autoindustrie stütze sich bei ihrer Ablehnung der Technik auf eine vermeintliche Stellungnahme des Umweltbundesamtes, die aber tatsächlich von Shell stamme – und die haben natürlich an solchen Tüfteleien überhaupt kein Interesse. Das System sei bei der Telekom, Edeka, UPS und Aldi indes „seit Jahren erfolgreich im Einsatz“, so eine Mitteilung des Öko-Zentrums. Die Firma sucht jetzt weitere Montagepartner, um ein engmaschiges Vertriebsnetz aufzubauen. alo

Firma: Trabold, Markus Kemper, Gründerzentrum Hambau im Öko-Zentrum NRW, Hamm, Telefon (0 23 81) 3 07 21 20-0, Fax -4, www.trabold.com