Soko gegen Pitbulls gefordert

SPD will Kampfhundegefahr verringern, bevor Gesetz verabschiedet wird. Polizei räumt Defizite ein

Die SPD fordert die Bildung einer Sonderkommission (Soko) der Polizei, um der Kampfhundegefahr besser begegnen zu können. Die Vizevorsitzende des Abgeordneten-Innenausschusses, Heidemarie Fischer (SPD), sagte, dass es bis zur Einführung des Anti-Kampfhunde-Gesetzes sinnvoll sei, zusätzlich eine Sonderkommission zu bilden, damit die Polizei erfolgreich gegen Hundekämpfe und illegale Hundeabrichtung ermitteln könne.

Für die Polizei müssten ausreichende Voraussetzungen geschaffen werden, um gegen Hundebesitzer vorzugehen, die ihre Tiere als „Waffe für kriminelle Handlungen“ einsetzten, betonte Fischer. Es sei nicht tolerabel, wenn Hunde zur Erpressung und Einschüchterung benutzt würden. Sie forderte auch, die Ausrüstung der Polizei so zu verbessern, dass die Beamten wirkungsvoller gegen aggressive Hundebesitzer vorgehen könnten. Jeder Polizeiabschnitt müsse eine Spezialausrüstung haben, damit die Polizisten den gefährlichen Hunden nicht länger hilflos ausgeliefert seien.

Die Polizei selbst räumte Defizite bei der Ermittlungsarbeit ein. Es gebe keine spezielle Dienststelle bei der Polizei, die sich mit Kampfhunden beschäftigt. Die Einrichtung einer Soko sei nicht geplant. ADN