wozu vouchers?

Gut für Wettbewerb

Als erster US-Bundesstaat hat Florida landesweit Vouchers (Bildungsgutscheine) eingeführt. Es garantiert allen Eltern Vouchers, wenn die Schulen ihrer Kinder nicht einen Mindeststandard erreichen und nach Aufforderung ihre Ergebnisse nicht verbessern. Das setzt Staatsschulen unter gehörigen Druck. Nur Kleinverdiener erhalten die Gutscheine.

Die Idee, dass die Eltern und nicht die Schulen das Geld für die allgemeine Schulbildung erhalten sollen, ist nicht neu. Sie wurde vom englischen Philosophen John Stuart Mill (1806–73) entwickelt („Über die Freiheit“).

Bildungsgutscheine gibt es auch in Deutschland. Baden-Württemberg gibt seinen Studenten Vouchers für eine kostenlose Regelstudienzeit. Ab vier Semestern darüber muss bezahlt werden. Und die Kultusminister zerbrechen sich gerade den Kopf, ob sie bundesweit Studienkonten einführen sollen. Wäre das Konto leer, müsste bezahlt werden.