Verdacht besteht weiter

Gegen Max Strauß wird weiter ermittelt. Rechtshilfeersuchen wirft neue Fragen auf

AUGSBURG taz ■ Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt weiter gegen den Münchner Anwalt Max Josef Strauß, den Sohn des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten. Strauß steht im Verdacht, vom Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber 5,2 Millionen Mark erhalten zu haben.

In jüngster Zeit war mehrfach spekuliert worden, das Ermittlungsverfahren gegen Strauß würde wohl bald eingestellt. Dem widersprach am Montag der Chef der Augsburger Staatsanwaltschaft, Reinhard Nemetz: Bei ihm sei endlich ein Rechtshilfeersuchen aus der Schweiz eingetroffen. „Allerdings hat diese Antwort bei uns einen weiteren Klärungsbedarf erzeugt. Wir werden uns also erneut an die Schweiz wenden und bitten um weitere Auskunft.“ Solange die offenen Fragen nicht beantwortet sind, sei an eine abschließende Verfügung bezüglich Max Strauß nicht zu denken. KW