Toleranz-Bündnis verliert Partner

BERLIN taz ■ Das von der Bundesregierung initiierte „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ ist vor der heutigen Auftaktveranstaltung in Berlin auf heftige Kritik gestoßen. Nach amnesty international und Pro Asyl sagten gestern auch die Flüchtlingsräte von Berlin und Brandenburg ihre Teilnahme ab. „Als Staffage oder als Kulissenschieber machen wir nicht mit“, sagte Pro-Asyl-Sprecher Heiko Kauffmann gestern. „Leider wurden wir nicht in die Vorbereitungen einbezogen.“ Auch die Ziele des Bündnisses seien „völlig unklar“. Innenstaatssekretärin Cornelie Sonntag-Wolgast (SPD) bedauerte die Absagen, erhofft sich aber dennoch einen „Startschuss für eine erfolgreiche Kampagne“ gegen Rassismus und Gewalt. LKW

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