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LÓPEZ KOMMT DOCH NOCH VOR GERICHT

Waren das noch Zeiten. Als das Opel-Mutterhaus General Motors und VW sich Schlammschlachten lieferten um einen Angestellten, der beiden gedient hatte: José Ignacio López. Der „knallharte“ Sanierer (man könnte auch „der skrupellose“ sagen) soll bei seinem Wechsel von Opel zu VW nicht nur Erfahrungen, sondern Unterlagen mitgenommen haben – bevor er den Einkauf bei VW umkrempelte. Das ist natürlich nicht okay. Vier Jahre, von 1993 bis 1997, währte der Kleinkrieg, den der damals noch etwas populärere Walther Leisler Kiep per Geheimdiplomatie beendete: López musste VW verlassen, dafür ließ General Motors seine Aktionen gegen Volkswagen fallen. Das ist dem US-Justizministerium aber egal. Das interessiert sich noch immer für Industriespionage und erhob am Montag Anklage gegen López. Gleichzeitig bat man Spanien um die Auslieferung des Managers. URB