Wasteland

Drei Komponisten, alle an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater ausgebildet, stellen eigene Werke vor, gespielt von Musikern von Finale 21, einem 1998 gegründetes „Spezialensemble für aktuelle Musik“: Jan Dvorak komponierte Film- und Bühnenmusiken, leitete und konzipierte Konzertabende. Er wird zwei Piano-Soli sowie ein Kammerorchester-Stück präsentieren. Jan Feddersen arbeitet als freischaffender Komponist in England, den USA und Deutschland. Er ist mit einem Klavier-Solo sowie einer Orchester- und Gesangskomposition vertreten. Der Amerikaner Sean Reed lebt seit 1990 in Deutschland, beschäftigt sich mit akustischer und interaktiver Computermusik. Zwei Stücke, auch mit Midi-gesteuerten Klängen, werden von ihm zu hören sein. 26. Mai, 20 Uhr, NDR Studio 10, Oberstraße 10, 12 Mark fff Auf einem Dachboden ist ein für Verschollen gehaltenes Gemälde des Künstlers Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) aufgetaucht. Er gehörte der Gruppe Die Brücke an. Sein Werk Grauer Tag stammt aus einer kurzen kubistischen Phase des Expressionisten. Er schenkte es damals der Künstler-Vereinigung Sezession, die es es offenbar bei ihrer Auflösung im Dritten Reich verkaufte. Im Zyklus Kunst bewegt wird es jetzt in der Kunsthalle zu sehen sein, neben Stücken aus dem Bestand und neuen Leihgaben. Matinee: So, 28. Mai, Kunsthalle. fff Beim 42. Festival des nordischen Films in Lübeck sind dieses Jahr wieder Produktionen skandinavischer und baltischer Staaten zu sehen. Laut Festival-Leiterin Andrea Kunsemüller werden besonders isländische Filme Beachtung finden. „Hervorragendes“ komme von der nordischen Insel. Thema der Retrospektive sind Nordische Morde, Krimis aus Skandinavien, ergänzt von einer parallelen Kinder-Krimi-Reihe. Eine Werkschau wird Armin Müller-Stahl, selbst Jury-Mitglied, im Jahr seines 70ten Geburtstages ehren. vom 2. bis 5. November vp