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: Ungesundes als Gesundheitsschutz

Fünf Tassen Kaffee am Tag, dazu reichlich Schokolade, Cola und Tee: Was bisher jedem Ernährungswissenschaftler Schweißperlen auf die Stirn treibt und als Garant für Übergewicht, Magenbeschwerden und Kreislaufprobleme gilt, könnte vor einer radikalen medizinischen Neubewertung stehen.

Kaffee schützt möglicherweise vor der Parkinson-Krankheit, weil regelmäßiger Konsum der Zerstörung von Nervenzellen vorbeugt, berichtete diese Woche ein Forscherteam aus Honululu (Hawaii). Nicht-Kaffee-Trinker erkrankten in einer Studie an 8.000 japanisch-stämmigen US-Bürgern fünf Mal häufiger an der Parkinsonschen Krankheit als Menschen, die täglich vier bis fünf Tassen Kaffee tranken. Schokolade, Tee und Cola hatten ähnlich positive Auswirkungen auf das Risiko, an der Schüttellähmung zu erkranken.

Ob der Schutz gegen Parkinson die sonstigen Risiken einer ungesunden Ernährung aufwiegt, wurde in der Studie jedoch nicht thematisiert. MK