Getreide generell genetisch gestört

BERLIN taz ■ Der Anteil gentechnisch veränderter Pflanzen auf den Esstischen ist höher als gedacht. Die US-Analysefirma Genetic ID fand in zwölf von zwanzig zufälligen Maissaat-Stichproben Spuren von Genmais. Solche Verunreinigungen, wie sie vergangene Woche bei Rapssaat in halb Europa für Aufregung sorgten, seien nur die Spitze eines Eisbergs, sagte Genetic-ID-Sprecher Jeffrey Smith dem britischen Magazin New Scientist. „Bei Saatgut aus Ländern, wo in großem Stil gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, können sie kaum noch garantieren, dass es frei von gentechnischen Samen ist“, so auch die Einschätzung von Ulrich Ehlers vom Berliner Robert-Koch-Institut, dem die Gentechnik-Überwachung untersteht. URB

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