Galerienspiegel

Jetzt lächeln! – Atelierphotographie am Beispiel Mathesie: In dieser Wanderausstellung sind 3000 Bilder aus dem Berliner Studio in Form einer Enzyk-lopädie nach 100 Begriffen sortiert. Es ist eine Auswahl von etwa 300.000 erhaltenen Negativen, die vor allem, aber keineswegs nur, in Porträts die Zeit von 1945 bis 1986 spiegeln.

Eröffnung: Mittwoch, 31. Mai, 19 Uhr, K3 auf Kampnagel, Di - Fr, 18 - 20, Sa + So, 16 - 20 Uhr, bis 2. Juli

darüber hinaus: Die Ausstellung zum 94. Deutschen Katholikentag präsentiert elf Künstler und bemerkt dazu: „dass es nicht auf das Verstehen und Begreifen der Kunstwerke ankommt (!), sondern auf die eigene grenzüberschreitende Öffnung des Wahrnehmens und Erspürens zugunsten eines transzendenzverweisenden Darüber-hinaus.“ Aha: Nix verstehen, aber mehr wollen. Es geht also quasi um das anagogische Prinzip, das vermittels und durch das kunstimmanente Sig-nifikanzpotenzial hindurch auf die immaterielle Existenz überindividueller, aber persönlich manifester Absolutheit verweist oder einfacher: Die Kirche interpretiert lustig Gott in und aus allem.

Barlach Halle K, Klosterwall 13, Di - So, 12 - 18, 31. Mai bis 25. Juni, auch Pfingstmontag (wegen Geist!); 1. - 3. Juni von 10 - 22 Uhr (Wegen des Katholikentags!)

Lily van der Stokker – Zeichnungen: Mit Farbstiften zeichnet die Niederländerin ihre Entwürfe für große Wandmalereien, die in fröhlicher Buntheit Vorbehalte gegenüber dem Dekor einfach ignorieren. Auf der EXPO in Hannover ist es ihr so gelungen, eine der weniger schönen Hallen auf allen Seiten und dem Dach komplett aufs Feinste in pink und grün zu tauchen und so zu einer würfelförmigen Kaaba der ornamentalen Malerei zu machen. josch

Galerie Helga Maria Klosterfelde, Admiralitätstraße 71, bis Anfang September