Antigone im Trockendock: Oldenburger Kultursommer ab Juli

Das Trockendock einer Konkurs gegangenen Oldenburger Werft (Brand) wird Schauplatz der Sophokles-Tragödie „Antigone“. Die Neufassung und Inszenierung der dänischen Regisseurin Tine Madsen mit Schauspielern, Tänzern und Musikern aus sechs Ländern wird erstmals im Rahmen des Oldenburger Kultursommers vorgestellt, der vom 8. Juli bis 15. August an sechs verschiedenen Open-Air-Standorten stattfindet.

Produzentin der von SponsorInnen finanzierten, über 400.000 Mark teuren „Antigone“-Produktion und Veranstalterin des Kultursommers ist die Oldenburger Kulturetage, die jetzt auf einer Pressekonferenz das Festival-Programm in der seit Jahren bewährten Mischung aus Musik, Theater, Tanz, Literatur und Film präsentierte.

„Umsonst und draußen“ lautete über zwei Jahrzehnte das Motto des Kultursommers, der bis vor drei Jahren von der Stadt Oldenburg finanziert und organisiert wurde. Zum Nulltarif für die BesucherInnen sind nach wie vor Musik- und Straßentheater-Veranstaltungen sowie Lesungen im Angebot. Eröffnet wird das Festival am 8. Juli auf dem Schlossplatz mit einer Vorstellung des französischen Straßentheaters Transe Express.

Premiere der Sophokles-Inszenierung „Antigone“, bei der etwa 300 ZuschauerInnen im Freien Platz haben werden, ist am 28. Juli. Während das allgemeine Kultursommer-Programm, das mit je 210.000 Mark von der Stadt und von kommerziellen Sponsoren finanziert wird, am 6. August mit dem internationalen Töpfermarkt zu Ende geht, wird im Trockendock bis 15. August täglich außer montags das Sophokles-Theaterstück gespielt. dpa