BLG geht neue Allianz ein

■ Neue Kooperation mit internationaler Spedition

Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) will ihre Stellung auf dem Weltmarkt durch weitere Partnerschaften stärken. Nach der Fusion seiner Container-Sparte mit der Hamburger Eurokai zur „Eurogate“ im vergangenen Jahr gründet der Logistik-Konzern nun ein gemeinsames Speditions-Unternehmen mit der Speditions-Gruppe Lexzau, Scharbau GmbH & Co (Leschaco). Leschaco ist bislang auf Speditionsdienstleistungen für die chemische Industrie spezialisiert. Das Joint Venture, die BLG Leschaco Logistics (BLL) soll nun das weltweite Leschaco-Netzwerk vor allem für den Autoteile-Transport durch die BLG nutzbar machen. Mit dem gleichen Partner gründet die BLG außerdem ein Unternehmen für die seemäßige Verpackung von Anlagegütern. Weiter beteiligt der Logistik-Riese sich an zwei mittelständischen Unternehmen, die Logistik-Software entwickeln.

Der Gewinn der BLG-Holding ging 1999 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 auf 14,2 Millionen Mark zurück, soll aber im laufenden Wirtschaftsjahr wieder deutlich über 20 Millionen Mark steigen. Im vergangenen Jahr schrieben alle Bereiche schwarze Zahlen, bis auf das „Projektgeschäft“ im Neustädter Hafen (Export von Stahl, Anlagen und Holz). An ihrem Plan eines Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven will die BLG in jedem Fall festhalten, obwohl sich die Nord-Länder auf eine Prüfung der Alternative Cux-haven geeinigt hatten. not