Betr.:G-Move

Den Einheimischen der Hamburger City bleibt dieser Tage nichts erspart. Vor einer Woche schoben sich Hunderttausende Katholiken durch die Straßen, am Samstag rannten Raver auf dem G-Move Musikwagen hinterher. Laut Veranstalter tanzten bis zu einer halben Million, laut Polizei rund 200.000 Menschen vom Heiligengeistfeld zum Hauptbahnhof und wieder zurück. Hamburg ist mächtig stolz darauf, dass so viele Leute „mit schriller Kleidung oder krass gefärbten Haaren“ (dpa) zum G-Move kommen, liebevoll die „kleine Schwester“ der Berliner Love Parade genannt. Aber die Stadtreinigung konnte sich gestern nicht verkneifen, auf die Müllmassen hinzuweisen, welche die Raver hinterlassen hatten. Eine Klage, die nach dem wirtschaftsträchtigen Dom nie zu vernehmen ist. ee / Foto: Jule Fritzsche