Afrikaner verletzt

Nach einem Überfall in Dessau schwebt ein Mann aus Mosambik in Lebensgefahr. Täter sitzen in U-Haft

DESSAU dpa/taz ■ Ein 39-jähriger Mosambikaner, der zu Pfingsten in Dessau Opfer eines ausländerfeindlichen Überfalls wurde, schwebt in Lebensgefahr. Wie die Staatsanwaltschaft Dessau gestern mitteilte, wird gegen drei Täter wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Spaziergänger hatten Sonntagnacht die Polizei gerufen, als drei Männer den Afrikaner im Stadtpark brutal zu Boden schlugen und auch dann nicht von ihm abließen. Als Motiv für ihren Angriff gegen den Mann, der seit 20 Jahren in Deutschland lebt, gaben die 16- und 17-jährigen aus Wolfen und ihr 25-jähriger Komplize aus Bad Liebenwerda Fremdenhass an. Das Trio legte ein Geständnis ab und befindet sich in Untersuchungshaft. Alle drei sind nach Auskunft der Staatsanwaltschaft schon früher als gewaltbereit aufgefallen. Zur Zeit des Überfalls sollen sie betrunken gewesen sein.