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Vom Außenseiter zum Königsmörder

Als der 38-jährige Stefan Grönebaum vor drei Monaten seine Kandidatur gegen SPD-Landeschef Peter Strieder bekannt gab, galt er als chancenlos. Doch bei Abstimmungen in den Kreisverbänden verhalf ihm der Unmut der Basis bereits zu drei Siegen über Strieder. Heute Abend stimmen die Genossen in Charlottenburg/Wilmersdorf darüber ab, ob sie den gebürtigen Düsseldorfer am 15. Juli ins Rennen um den Landesvorsitz schicken wollen. Seit 1998 gibt der Sohn des Egon-Kling-Darstellers aus der „Lindenstraße“ die kommunalpolitische Zeitschrift der Bundespartei heraus. In diesem Frühjahr wurde er Sprecher des linken „Donnerstagskreises“ in der Berliner SPD. FOTO: ANDREAS SCHOELZEL