berliner szenen
: Imagepflege der Startups

The Beach

Yuppies heißen jetzt Yetties. Laut Spiegel. Das hat nichts mit Yetis zu tun. Es bedeutet einfach, dass diese Menschen, die in der Regel als Internetunternehmer sehr viel Geld verdient haben, sehr gerne sehr viel arbeiten und „ultraflexibel“ sind. Und dass ihre Freunde das verstehen. Weil sie genauso gern arbeiten. Und genauso reich sein wollen.

Wenn sie nicht Yetties heißen, heißen sie Startups, was ungefähr dasselbe meint, aber irgendwie moderner klingt. Und diese Startups in Berlin haben ein Imageproblem. Und deshalb spielen sie heute am öffentlichsten Ort der Stadt Volleyball im Sand. „Das Klischee vom bleichgesichtigen, verklemmten Computerfreak ohne Interessen außerhalb des Internets ist längst überholt“, sagt Martin Sinner, Geschäftsführer der dealscouts.de GmbH und Fördermitglied vom Verein berlin* startup.

Und um das zu beweisen hat berlin*startup also ein Beachvolleyball-Turnier organisiert, für das heute, „um Punkt zwölf Uhr“ (Yetties! Stillgestanden!) am Alexanderplatz der erste Aufschlag erfolgt. „Eine ausgefallene Abwechslung für die neue Generation der Unternehmer“, erklärt Herr Sinner zackig sachlich. Mit einer „standesgemäßen Party“ im Anschluss.

Nein. Wir möchten das hier nicht empfehlen. Eher protestieren. Dass hier einer der erfreulichsten Orte der Stadt – das Beachvolleyballfeld am Alex – für eine schnöde Imagekorrektur genutzt werden soll. Glauben wir mal hoffnungsvoll der B.Z.: „Am Samstag kommt der Herbst.“ Viel Spaß, Yetties! vw