Wieder in Zelten

■ Bei der Flut gastieren die besten Band aus dem ganzen Umkreis

Der alte Auto-Scooter ist auch in diesem Jahr wieder auf der Breminale zu sehen, die FLUT findet allerdings – Wiederholung ist bekanntlich langweilig – im Zelt statt. Jenes Zelt, so viel Tradition darf sein, war vor Jahren Austragungsort eines mindestens legendären Auftritts von Party Diktator. Hier soll erneut Denkwürdiges geschehen.

Karoshi, Venus Vegas und die Phantoms Of Future sind am Donnerstagabend damit beschäftigt, die alte Frage – Gitarre oder Elektronik – zu behandeln und das „oder“ durch ein „und“ zu ersetzen. Venus Vegas haben das schlüssigste Konzept aufzuweisen, sind Verwandte im Geiste Servotrons und eine der besten Bands, die in mehreren hundert Kilometern Umkreis zu finden sind. Karoshi haben entdeckt, dass die Heimwerker-Musik-Software Cubase rocken kann. Wie das geht, wissen die Phantoms Of Future bösen Zungen zufolge bis heute nicht, haben aber einen neuen Mann an Bord, der sich mit Elektronik auskennen soll, und vielleicht ist ja mittlerweile wirklich alles anders.

So oder so besteht berechtigte Hoffnung, am Freitag mit den Yucca Spiders, Los Banditos und den Trash Monkeys auf eventuelle Kosten zu kommen. Letztere haben just einen Haufen Songs mit ihrem neuen Mann an der Orgel aufgenommen, die auf ein weiteres Raffinement der garagigen Rock'n'Roll-Version – nur echt mit Sechziger-Jahre-Hieb – schließen lassen.

Am nächsten Abend im „Club Électrique“: Die neue Jazz-trifft-Drum'n'Bass-Band bOOM bOOM besorgt den Rest, nachdem die Stimmung von „deep dive corp.“ und „beats beyond the underground“ bereits dem Siedepunkt entgegengeführt worden sein wird.

Und das ist noch nicht alles. Prominentenklatsch, Kids In Concert, Kinder-FLUT, „Wort ab“ mit Meis-ter „Propper“ Kahrs und schließlich und endlich: Jörn Schippers Red Metal! Weltpremiere! Lasst euch überraschen. A.S.