Daewoo-Lager zieht um

■ Koreanischer Autokonzern setzt auf Bremen

Zum 1. Oktober wird der koreanische Auto-Konzern Daewoo auch sein PKW-Ersatzteillager in Bremen haben. Dies teilte Daewoo-Automobile Deutschland mit. Über den Immobilienmakler Hahm, Brieger&Co, der auch das Vulkan-Verwaltungsgebäude an Daewoo vermittelt hatte, haben die Autohändler das ehemalige Lager des Möbelhauses Klingenberg am Arster Hemm zunächst für vier Jahre angemietet. Es handelt sich um 8.160 Quadratmeter, für 1,2 Millionen Mark muss nur noch eine Rampe gebaut werden. 20 Mitarbeiter sollen das Lager verwalten. Bisher waren Lager wie Firmensitz in Wiesbaden.

Für Daewoo ist entscheidend, dass das Lager in der Nähe des Ortes steht, an dem die PKW aus Korea ankommen und für den deutschen Vertrieb umgerüstet werden. Auf dem Vulkan-Gelände, so ein Daewoo-Sprecher, war eine passende Halle nicht zu finden und auch die Verkehrsanbindung sei direkt an der A1 günstiger.

Daewoo ist in Korea ein Konzern mit staatspolitischer Bedeutung. In den nächs-ten Monaten wird sich entscheiden, welcher Autokonzern sich an der Autosparte von Daewoo beteiligt. General Motors u.a. haben Interesse an dem asiatischen Markt. Ob die neue Daewoo-Beteiligung Auswirkungen auf die Logistik des Autogeschäftes in Deutschland hat, ist offen. Die Verträge, mit denen sich Daewoo an Bremen bindet, haben alle eine mehrjährige Laufzeit. K.W.