Bädern droht Stöpselverlust

Senat verhandelt über Mittelkürzungen für Schwimmbäder. Schließungen möglich

Die Zukunft einiger Berliner Schwimmbäder scheint ungewiss. Gestern verhandelte Sportsenator Klaus Böger (SPD) mit den Vorstandsmitgliedern der Berliner Bäder-Betriebe (BBB), Günter Kube und Dietmar Ranz. Dabei ging es unter anderem auch um das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Friedrichshainer Landsberger Allee, für dessen Sanierung voraussichtlich 35 Millionen Mark notwendig sind. Das Gespräch sei „konstruktiv verlaufen“, erklärte der Pressesprecher der BBB, Manfred Radermacher, auf Anfrage der taz. Über den Inhalt wurde auf beiden Seiten Stilschweigen vereinbart.

Zeitungsberichte, wonach das Land seinen Zuschuss von knapp 100 Millionen Mark im kommenden Jahr um 10 Millionen kürzen wolle, wurden von der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport mit dem Hinweis auf „laufende Haushaltsverhandlungen“ weder bestätigt noch dementiert. Auch über die in diesem Fall wohl unvermeidliche Schließung von bis zu 10 der 77 von den BBB verwalteten Schwimmbäder sei noch keine Entscheidung getroffen worden, so Böger. BERT SCHULZ