Moabit gibt klein bei

Streit zwischen Kassen und Krankenhaus ist beigelegt. Befristung von Klinikaufenthalten wird beibehalten

Der Streit zwischen den Krankenkassen und dem Krankenhaus Moabit ist beigelegt. Die Klinik akzeptierte gestern vor dem Sozialgericht eine Erklärung der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände, dass die Maßnahmen zur Befristung von Krankenhausaufenthalten wie bisher nach gesetzlichen Bestimmungen fortgeführt werden. Das Krankenhaus habe daraufhin seine Anträge in allen Verfahren zurückgezogen, teilten die Krankenkassenverbände mit. Das Sozialgericht habe keinen Boykott des Krankenhauses Moabit erkennen können.

Die Klinik könne keine Sonderrolle für sich beanspruchen, betonten die Krankenkassen. Bei Hinweisen auf eine Fehlbelegung oder zu lange Liegezeiten sieht das Gesetz Möglichkeiten zur Befristung der Kostenübernahme vor. Dabei würden die Krankenkassen „generell auf einen vertragskonformen Umgang mit den Leistungserbringern“ achten. ADN