Protest gegen Gelöbnis

„Soldaten sind Kampfhunde“: Linke Gruppen kündigen Störung der Zeremonie am 20. Juli im Bendlerblock an

Linke Gruppen rufen dazu auf, das geplante Gelöbnis von 200 Bundeswehrrekruten am 20. Juli zu stören. Man werde nicht zulassen, dass sich „ein Haufen von Totschlägern“ in aller Ruhe selbst feiert, heißt es in einer Erklärung des „Büros für antimilitaristische Maßnahmen“ mit dem Titel „Soldaten sind Kampfhunde!“

Das feierliche Gelöbnis im Bendlerblock, dem ehemaligen Sitz des Oberkommandos der Wehrmacht, war im vergangenen Jahr durch Antimilitaristen deutlich behindert worden.

Die Schwurzeremonie vor 1.200 geladenen Gästen symbolisiere Entmündigung sowie die Unterordnung des Einzelnen unter das Prinzip von Befehl und Gehorsam, kritisierte die Kampagne gegen die Wehrpflicht. Die Herstellung einer Traditionslinie zu den Attentätern des 20. Juli 1944 offenbare zudem ein undemokratisches Geschichtsverständnis. Viele der beteiligten Offiziere seien an Verbrechen der Wehrmacht beteiligt gewesen. Die entschiedensten Akteure gegen den Krieg – die über 46.000 von der NS-Militärjustiz zum Tode verurteilten Deserteure – würden dagegen von der Bundesregierung ausgegrenzt.

SANDY

Infos: www.Kampagne.de/geloebnix2000