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In der NS-Zeit hat auch die evangelische Diakonie Neuendettelsau (Bayern) Zwangsarbeiter beschäftigt. Nachforschungen im Archiv der Diakonie haben ergeben, dass dort mindestens 40 Zwangsarbeiter in der Land- und Hauswirtschaft eingesetzt wurden. Derzeit prüfen zehn weitere Einrichtungen die Frage, ob dort Zwangsarbeiter beschäftigt waren. Auch für Baden-Württemberg liegen aus vier Einrichtungen konkrete Hinweise vor. Bei der Gustav-Werner-Stiftung in Reutlingen wurden 80 Zwangsarbeiter eingesetzt. Die Diakonie in Württemberg hatte bereits im Mai Rechercheergebnisse mitgeteilt, wonach Zwangsarbeiter beschäftigt wurden. Damals hieß es, die meisten seien in der Landwirtschaft oder in Fabriken eingesetzt worden. Auch in Norddeutschland sollen evangelische Einrichtungen Zwangsarbeiter beschäftigt haben. Konkrete Zahlen werden nächste Woche veröffentlicht.