Geld für mehr Lehrstellen

■ Landesprogramm aufgelegt: sechs Millionen Mark

Das Land Bremen nimmt einen neuen Anlauf gegen Jugendarbeitslosigkeit. Im Rahmen des jetzt besiegelten „Landesprogramms für Lernortverbünde und Ausbildungspartnerschaften“ will Bremen für die Laufzeit von sechs Jahren sechs Millionen Mark ausgeben. Das Geld soll jährlich 100 zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. Schwerpunkt des Programms, das der Europäische Sozialfonds und das Land ab September gemeinsam fördern, sollen neue Ausbildungsberufe vor allem im Bereich der Informations-Technologie und der Medien sein. Grundsätzlich soll die Maßnahme Ausbildungsberufe fördern, die für die Infrastruktur des Landes zukunftsweisend seien, so Arbeitssenatorin Hilde Adolf (SPD).

Für jeden neu geschaffenen Ausbildungsplatz sieht das Programm eine Förderung von maximal 5.000 Mark jährlich für jeweils drei Jahre vor. Angesprochen sind vor allem Betriebe, die bislang noch nicht ausgebildet haben, weil sie in neuen Branchen arbeiten – oder Betriebe, die im Zuge eines internen Umbaus auf Nachwuchs in neuen Berufen angewiesen sind. Zuschüsse können Betriebe dann erhalten, wenn sie sich mit Berufsschulen und Bildungsträgern zusammenschließen. Dies werde die Qualität der Ausbildung anheben und zugleich die Kosten senken. Nach Auskunft des Bremer Arbeitsamtes waren Ende Juni dieses Jahres noch 2081 Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche. ede