Verhandlungen für Kolumbien

GENF ap ■ Vertreter der kolumbianischen Regierung sind gestern zu einer neuen Runde von Friedensgesprächen mit Anführern der linksgerichteten Rebellenorganisation Nationale Befreiungsarmee (ELN) zusammengetroffen. Zu den zweitägigen Verhandlungen in Genf wurden rund 80 Teilnehmer erwartet, darunter auch Vertreter aus Gesellschaft und Kirche. Ziel des Treffens ist ein Rahmenabkommen über die Bildung einer entmilitarisierten Zone im Norden Kolumbiens, wo die Rebellen eine Friedenskonferenz zur Beendigung des seit fast 40 Jahren andauernden Krieges abhalten wollen. Der Staatssekretär im Schweizer Außenministerium, Franz von Däniken, bezeichnete die Genfer Konferenz bei der Eröffnung als „historischen Moment für alle, die an die Chance auf einen gerechten Frieden in Kolumbien glauben“. An dem Treffen unter Schweizer Vermittlung nehmen auch die Angehörigen von elf im Frühjahr vergangenen Jahres von den Rebellen verschleppten Geiseln teil, um deren Freilassung zu erreichen.