Lokalkoloratur :
Ein Tag im Leben des Herrn H.: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung, und Jürgen Hunke hat gute Laune. Der Statt-Partei-Chef hat den Kopf frei und ruft der Stadt entgegen: Guten Morgen, Hamburg. Danach schwingt er sich aufs Rad und fährt alle Bausünden dieser Stadt ab. Dann ein Stündchen Tennis, und danach wird es Zeit für seine Buddha-Figuren. Bei ihrem Anblick „beginnen meine Gedanken unversehens um Dinge zu kreisen, die wirklich wichtig sind“. Das ist ein ganz ungewohntes Gefühl im Leben des Jürgen H., und deswegen muss er sich fix hinsetzen und das aufschreiben. Das Ergebnis: Weisheiten. Zum Beispiel „Was du pflanzt, wirst du ernten.“ Hunke hat schon ganz schön viele Sprüche gesammelt, so viele, dass sie ein Büchlein hergeben. Übers Nachdenken ist es Abend geworden, noch ein paar Entspannungstechniken, dann ist es Zeit fürs Bett. Hunke schließt die Augen, sorgenfrei, denn er weiß schon, welchen Spruch er morgen in sein Din A-4-Heft eintragen wird: Wenn der H. kräht auf dem Mist, ändert sichs Wetter oder es bleibt, wie es ist. Nachzulesen im Internet: www.gutenmorgenhamburg.de aha
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