Weniger Prüfungen

Schüler sollen ab September weniger Klassenarbeiten schreiben. Damit sollen die Lehrer entlastet werden

Ab dem kommenden Schuljahr soll in den 7. bis 10. Klassen mindestens eine Klassenarbeit weniger geschrieben werden. Das bestätigte gestern der Sprecher von SPD-Schulsenator Klaus Böger, Thomas John. Derzeit werden die SchülerInnen je nach Schultyp, Fach und Klasse zwischen 5 bis 9 Mal derart schriftlich überprüft. Künftig sind mindestens vier Arbeiten Pflicht. LehrerInnen, die mehr Arbeiten schreiben lassen wollen, können das aber tun.

In der Klasse 8 werden momentan im Deutschunterricht in allen Schularten 5 bis 6 Aufsätze von den Schülern gefertigt. In der ersten Fremdsprache wurden bislang in der Klasse 7 und 8 maximal 9 Arbeiten geschrieben. Die Entscheidung trifft die Gesamtkonferenz der Schule.

Die Idee der freiwilligen Reduzierung geht auf den Verband der Oberstudiendirektoren zurück. Diese hatten in den vergangenen Monaten mehrere Gespräche mit Böger geführt. Die Schulverwaltung geht davon aus, dass durch die Reduzierung die Qualität des Unterrichts nicht leidet. Die Lehrer würden dadurch entlastet. Die Vorsitzende des Landeselternausschusses, Christ Mommert, hält die neue Regelung für „nicht völlig abwegig“. Es sei sinnvoll, den Stoff zu vertiefen und zu wiederholen, anstatt ihn ständig durch Arbeit abzufragen. Auch in Bezug auf eine mögliche zentrale Prüfung nach der 10. Klasse seien weniger Klassenarbeiten sinnvoll. NAU