Antifa kritisiert Senat

■ Aktionen gegen Rechte gefordert

Die Bremer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) ist empört über die Behandlung des Themas Rechtsextremismus von der großen Koalition. Das Thema mit einer Erklärung abzutun, die suggeriert „In Bremen ist alles in Ordnung“ sei unverfroren.

„Ganz abgesehen davon, dass die VVN-BdA Bremen in der Vergangenheit bereits selbst Opfer von Gewalttaten wurde, die auf einen neofaschistischen Hintergrund hindeuten, besteht auch in Bremen die latente Gefahr, dass Rechts gesellschaftsfähig wird“, so die VVN-BdA. Die Präsenz einer dieser Gruppierungen – nämlich der DVU – in der Bürgerschaft sei ebenfalls ein sichtbares Zeichen.

Hintergrund: Am Freitag hatte Bürgermeister Henning Scherf (SPD) verkündet, der Senat habe keine akuten Aktivitäten gegen Rechte beschlossen, da es in diesem Bereich „keine zitierfähige Gruppierung“ gebe. Jeti