Mehr Lob als Tadel für die Aktion „Z“ und gute Ideen hatten LeserInnen der taz. Weiter so!
: Danke für diese mutige Titelseite

betr.: „Euch haben sie beim Wort genommen“, taz vom 27. 8. 00

Danke für diese mutige Titelseite. Für mich war das die bisher wichtigste Veröffentlichung der taz in diesem Jahr. Die zitierten Mikrofontäter tragen mehr Schuld an Fremdenhass und rechter Gewalt in Deutschland als der verbrecherische Mob, der sich dank solcher Äußerungen an der Spitze einer Bewegung wähnt.

Die Zeitungsseite sollte als Plakat überall aufgehängt werden. Das könnte viele Diskussionen schneller auf den Punkt bringen.

ROLF MÜLLER, Trennewurth

Das Politiker-Outing hat mir noch viel besser gefallen als das Nazi-Outing in der Woche davor. Der Blick auf die erste Seite mit diesen unglaublichen Zitaten verursachte mir Gänsehaut. Mehr davon! Jeden Tag auf großen Plakatwänden müssten diese „politischen Persönlichkeiten“ mit diesem geistigen Müll, den sie unbedacht nach außen treten lassen, konfrontiert werden.

Die einzige Möglichkeit, Rechtsradikalismus langfristig zu bekämpfen, ist, genau anders zu reden: „Deutschland ist offen für alle. Ihr seid willkommen! Wer hier lebt, darf natürlich auch arbeiten. Darf sich einbringen und mitgestalten. Schluss mit der allgegenwärtigen öffentlichen Andersbehandlung Andersfarbiger durch „Haltung“ in eingezäunten Wohnkasernen, durch einseitig durchgeführte Fahrkarten- und Passkontrollen, durch Entzug jeden Rechts auf Partizipation.“ Und dem Taten folgen zu lassen.

LORENZ HUCKE, Dortmund

Die Titelseite der Wochenendausgabe finde ich sehr gelungen. Sie zeigt ganz wunderbar, dass Rassismus in Deutschland – allem offiziellen Schönreden zum Trotz – gesellschaftsfähig ist!

HANNA ROSENBRÜCK, Bochum

Die Kampagne gewinnt nun Konturen. Nicht nur über den Stiefel, sondern auch den Schlips wird geredet. Der Artikel von E. Seidel zeigt, dass Journalismus und Analyse kein Widerspruch sein müssen. VOLKER MAIBAUM, Dortmund

Für eure Kampagne gegen rechts möchte ich euch ganz groß gratulieren. Ihr habt damit einen Stein ins Rollen gebracht, der vor der braunen Brühe keinen Halt machen wird.

Ich werde dafür sorgen, dass die Kampagne an meinem Bekanntenkreis nicht unbemerkt vorbeistartet und außerdem einen Artikel in unserer Schülerzeitung anregen. Weiter so!

JESKO NORDLOHNE, 17 Jahre, Schüler und

Redakteur der Schülerzeitung Across, Borken-Burlo

Ich wünschte mir, dass die Aufmacher-Seite der taz in den Oberstufen der deutschen Gymnasien diskutiert wird und dass diese Seite als Flugblatt millionenfach in die Gesellschaft gebracht würde. Der aktuelle Neonaziterror hat seinen Hintergrund, Nährboden und seine geistigen Väter. NIKOLAUS DOMINIK, München