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: ReiseNotizen

Schlechte Wanderkarten

Jährlich kaufen die Deutschen bis zu zehn Millionen Wanderkarten für Urlaub und Freizeit. Doch deren Qualität ist nach Expertenmeinung häufig schlecht. „Viele informieren nur mangelhaft und sind voller Fehler“, kritisiert Rainer Brämer, Natursoziologe der Universität Marburg. Allerdings bemerken Wanderer nur selten, dass Karten nichts taugen. Die wenigsten von ihnen nutzen die Druckwerke und orientieren sich lieber an den öffentlich angeschlagenen Wegweisern und Markierungen.

Viele können Karten auch gar nicht lesen. Laut Brämer, der 1.700 Wanderer befragte, wissen 62 Prozent beispielsweise nichts mit Kartenmaßstäben anzufangen.

Mitbringsel: Diamanten

Der Crater of Diamonds State Park im US-Bundesstaat Arkansas erlebt einen Besucherandrang, nachdem dort ein Mann einen Diamanten von 5,5 Karat Gewicht gefunden hat. Die Parkverwaltung erlaubt Touristen, alle gefundenen Edelsteine zu behalten. In dem Park befindet sich auch die einzige noch aktive Diamantenmine der USA.

Malaria: neues Mittel

Die amerikanische Regierung hat ein neues vorbeugendes Medikament gegen Malaria zugelassen. Es heißt „Malarone“ und muss täglich eingenommen werden, allerdings erst ein oder zwei Tage vor der Reise in Malariagebiete. Eine Wochenration kostet in amerikanischen Apotheken knapp 60 Mark. In Europa ist die Arznei noch nicht erhältlich.

GB: Verdreckte Strände

Die Europäische Kommission hat rechtliche Schritte gegen die britische Regierung eingeleitet, weil viele Strände des Königreichs zu stark verschmutzt sind. London hat es bislang versäumt, die vor 15 Jahren vereinbarten Minimumstandards für Europas Strände umzusetzen. Insgesamt hat die Kommission 47 verdreckte Küstenregionen in Großbritannien aufgelistet. Viele Strandbäder des Landes befürchten Einbußen im Torismus, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt.

Neuer Zug in Kanada

In der westkanadischen Provinz British Columbia rollt mit dem „Pacific Starlight“ ein neuer Touristenzug. Die achtzehn Waggons, darunter neun restaurierte Oldtimer und zwei Aussichtswagen mit Glaskuppeln, sind im Art-déco-Stil dekoriert und tragen Namen von Jazzmusikern.

Im Fahrpreis von umgerechnet etwa 150 bis 190 Mark für den knapp vierstündigen Trip ist ein Dreigangmenü enthalten. Extra berechnet werden die Weine.

Winnetou kehrt heim

Das National Cowboy Symposium im texanischen Lubbock, eine der großen Touristenattraktionen im amerikanischen Südwesten, hat in diesem Jahr einen deutschen Akzent: Erstmals veranstaltet die Karl-May-Gesellschaft ihre Jahrestagung außerhalb von Deutschland.

Die Fans des in Amerika weithin unbekannten Winnetou-Autors wollen auf dem – vom 7. bis 10. September stattfindenden – weltweit größten Cowboytreffen für seine im Wilden Westen spielenden Werke werben. TDT