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jim avignon im haus schwarzenberg

Das Fernsehen hat ihn also dazu gebracht. Jim Avignon, selbst ernannter schnellster Maler der Welt, hat in der Ausstellung zum neuen Buch TV-Themen aufgegriffen und im notorisch-hektisch-bunten Avignon-Stil umgesetzt: Ein an eine Art Marterpfahl gefesseltes Männchen wird von einem anderen gefilmt. Auf einem der anderen großformatigen Papierbilder dreht eine Kamera einen quietschbunten, blutrüstigen Mord. Talkshows, „Big Brother“, die „New Economy“, bestehend aus glatten Internet-Multimedia-Existenzgründer-Yuppies mit Fratzengesichtern: alles Bilder, zwischen denen man hin- und herschalten kann und hinter denen man TV-Sounds zu hören scheint. Garantiert unterhaltsamer, als zu Hause herumzuzappen. Aber das mit dem schnellsten Maler der Welt müsste man noch mal nachprüfen: Kennt einer noch den schnellen Karikaturisten Emil, aus dem Fernsehen? JZ

Jim Avignon: „TV made me do it“. Buchreleaseparty, 7. 9., 20 Uhr, Haus Schwarzenberg, Rosenthaler Str. 39, 2. HH, 1. Stock, geöffnet Mi./Do. 16–22, Fr. 16–0, Sa. 14–0, So. 14–20 Uhr

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