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Indirekte Rede

Das ist schon merkwürdig: Da trommelt eine nicht näher bezeichnete Institution des Bundes in Berlin eine ganze ReiheJournalisten zusammen, um offensichtliche oder beabsichtigte Missverständnisse auszuräumen: Ein Strategiepapier hat Feuer gefangen, Klarstellungen sind angesagt.

Doch der Chef des Hauses ist noch im Urlaub, deshalb darf so klar nicht werden, was Sache ist. Und so wird eine ganz normale Presserunde gegen Ende noch rasch zum „Hintergrundgespräch“ geadelt, direktes Zitieren verboten, „unter zwei“ heißt das im Jargon und man schreibt „aus dem Hause“. Vielleicht manifestiert sich sich hier ja auch nur eine neue Strategie in jener nicht ganz unwichtigen Instutution an: Man spricht lieber indirekt. stg