kellers randspur: sonntag

Himmelskörper

„Ein Engel spielt falsch“

Auch die Engel gucken Football und flattern flugs hernieder, als das High-School-Team „The Westfield Angels“ ins Hintertreffen gerät. Die drohende Niederlage ist zurückzuführen auf das Fehlen des begabtesten Spielers, dessen Vater gerade erst bei einem Unfall ums Leben kam. Also helfen die himmlichen Flugscharen kurzfristig aus. Auch die Gegenseite behält die Erde im Auge, wie Vox um 20.15 Uhr mit „Ein höllisch guter Engel“ nachweist.

Satansbraten Michael York echauffiert sich über eine Kellnerin von reinster Wesensart und schickt Tunichtgut Rob Lowe aus, die Seele der gutherzigen Person aufzugabeln, was natürlich nicht wie geplant vonstatten geht. (11.35 Uhr, RTL)

Übernahme

„Max & Lisa“

Das ZDF versucht sich einmal mehr an der Verdeutschung eines US-amerikanischen Serienformats. Wenn aber gegenüber der am letzten Sonntag ausgestrahlten ersten Episode keine deutliche Steigerung erzielt werden sollte, ist man mit dem Original doch deutlich besser bedient.

Es heißt „Verrückt nach dir“ („Mad About You“), ist derzeit nicht im Programm, aber bestimmt bald wieder irgendwo in der RTL-Familie zu finden.

(22.00 Uhr, ZDF)

Walzertakt

„West Side Rhythm“

Der Rhythmus der Westseite tönt nicht ganz so schmissig wie bei Bernstein, weshalb der Film im Original getreu der Bühnenvorlage „West Side Waltz“ betitelt wurde. Ernest Thompson, der Autor des am Broadway aufgeführten Stückes, übernahm selbst die TV-Adaption und führte auch Regie. In der Fernsehfassung spielt Shirley MacLaine die Hauptrolle. Einzig Liza Minelli findet Zugang zu ihrer abweisenden älteren Nachbarin, und das auch nur, weil sie deren Vorliebe für Walzer teilt. Eines Tages ändert sich die Haltung der verschlossenen Einsiedlerin, sie sucht per Annonce eine Mitbewohnerin und findet eine junge Schauspielelevin ... In weiteren Rollen spielen Jennifer Grey, Kathy Bates und Robert Pastorelli.

(22.55 Uhr, Super RTL)

Umdeutung

„Mit Django kam der Tod“

Einen Helden namens Django gab es nur in der deutschen Fassung dieses italienischen Western, und seine Gespielin hieß auch nicht Conchita, sondern Carmen, denn die Handlung basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Merimee. Folglich wird Franco Nero als liebeskranker Offizier im mexikanisch-amerikanischen Grenzland ganz schön herumgeschubst. Einer der Schubser ist Unhold Klaus Kinski, der sich auf derlei Verrichtungen ja bestens verstand. (2.45 Uhr, Vox)