der expo-flop

Weniger Bahnfahrer

Die Bahn liegt nach den Worten ihres Chefs Hartmut Mehdorn derzeit mit ihren Ertragszahlen unter Plan. Schuld daran ist sicherlich auch die Expo-Pleite. Die Bahn geht davon aus, dass ein Drittel aller Expo-Besucher auf der Schiene anreisen und rechnete anfangs mit bis zu 135.000 zusätzlichen Fahrgästen täglich und 12 bis 13 Millionen insgesamt. Davon kann Mehdorn heute nur noch träumen. Bisher hat sein Unternehmen gerade einmal schätzungsweise 3,8 Millionen Kunden durch die Expo hinzugewonnen. Auch wenn in den letzen fünf Wochen die „Torschlusspanik“ anhält, kommt die Bahn wohl kaum über die 5-Millionen-Grenze. Von 65 bis 130 einsatzbereiten Sonderzügen wurden im Schnitt nur 65 bis 75 täglich benötigt. Deren Auslastung lag anfangs nur bei 20 bis 25 Prozent. Mittlerweile sind zumindest die Züge frühmorgens und spätabends oft ausgebucht. KK