Marabu eingereist

Deutsche Krähen und Möwen fürchten Überfremdung

ESENS dpa/taz ■ Ein afrikanischer Marabu ist nach Ostfriesland eingereist. Er habe den storchenähnlichen exotischen Großvogel in der Nähe eines Sportplatzes in Blomberg (Kreis Wittmund) beobachtet, berichtete am Sonntag der Sprecher der „Konferenz der Natur- und Umweltschutzverbände Ost-Friesland“ in Esens (Kreis Wittmund), Manfred Knake. Sorgen müsse man sich um den ausländischen Marabu nicht machen, meint Knake. Er sei ausgewachsen und ein guter Flieger. Willkommen in der ortsansässigen Vogelwelt war der Neuling offenkundig aber nicht. Nach den Beobachtungen der Naturschützer versuchten mehrere Gruppen deutscher Krähen und Möwen, im Flug auf ihm herumzuhacken. Doch ohne Wirkung. Der Marabu mit einer Flügel-Spannweite von 2,80 Metern habe die langsamen fliegenden Fremdenfeinde sichtbar gelassen abgeschüttelt.