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Das Antifaschistische Pressearchiv

Das „Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin“ gilt als eines der größten Archive zum Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik. Es sammelt Publikationen von und über faschistische Gruppen – von Büchern bis zu Videos. Ergänzt wird dies durch Presseveröffentlichungen – die Datenbank geht bis zum Anfang der 90er-Jahre zurück. Gegründet Ende der 80er-Jahre und seit 1991 ein eingetragener Verein, gelten die Informationen des Pressearchivs als so zuverlässig, dass selbst der Verfassungsschutz aus Publikationen des Archivs abschreibt. Dabei finanziert sich die Informationsstelle in Berlin-Kreuzberg ausschließlich aus Spenden. Die knapp ein Dutzend Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich. Der freie Journalist Ulli Jentsch (35) ist ein Mitarbeiter des Archivs. Er gehörte zu den Autoren des viel gelesenen und in Fachkreisen anerkannten „Handbuchs Deutscher Rechtsextremismus“, herausgegegen von Jens Mecklenburg, Berlin 1996.