Der achte Stürmer

■ FC St. Pauli am Sonntag gegen Fürth

Der FC St. Pauli möchte in der Zweiten Liga zumindest zu Hause seine reine Weste anbehalten. Bislang besiegten die Braun-Weißen in dieser Saison jeden Gegner, der ans Millerntor zu Besuch kam, und hielten sich auch an Huub Stevens' Maßgabe: „Die Null muss stehen.“ Das soll auch am Sonntag so bleiben, wenn ab 15 Uhr SpVgg Greuther Fürth versucht, wenigs-tens ein Tor zu erzielen.

Deren Trainer Benno Möhlmann sollte sich vorsehen. Nicht nur, dass er als alter HSVer schon naturgemäß ein Rivale ist. Vor allem Stürmer Nico Patschinski wird versuchen, ihm den Sonntag Nachmittag grüdlich zu verhageln. Den Patsche, wie er freundlich genannt wird, kam zu Beginn der Spilezeit von wochenendlichen Gegner zu St. Pauli, nachdem ihn Benno Möhlmann in Fürth aus dem Kader gestrichen hatte. Er könne in seinem Kader auf sieben bessere Stürmer zurückgreifen, ließ er seinen Angreifer wissen. So viele hatten die Franken zu der Zeit gar nicht.

Diese persönliche Aversion ist aber nicht der einzige Grund, warum sich die Kicker besonders anstrengen werden. Auch wenn bislang immer noch der Nicht-Abstieg oberste Priorität bei St. Pauli hat: Nur bei einem Sieg kann sich der Verein weiter im oberen Tabellendrittel halten. else