BGS bekommt Schutzwesten

BERLIN ddp/ap ■ Nachdem am Donnerstag in Bayern erneut ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurde, stattet Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) den Bundesgrenzschutz mit verbesserten Schutzwesten aus. Die neuen Westen sind leichter, können ständig unter der Kleidung getragen werden und sollen sogar Maschinengewehrfeuer abhalten. Bis Ende 2002 sollen für rund 12 Millionen Mark 14.000 Westen für die Bundesgrenzschutz-Beamten angeschafft werden, kündigte Schily gestern an. Die Deutsche Polizeigewerkschaft im Beamtenbundforderte, alle Polizisten mit solchen kugelsicheren Westen auszustatten. Die Sicherheit der Beamten dürfe nicht am Geldsäckel der Finanzminister scheitern, sagte Gewerkschaftschef Gerhard Vogler. Mit den bisher üblichen Westen könnten die Beamten z. B. nicht Auto fahren.