Horst Kallenbach ■ Wechselt den Job

Auf ganze zwei Nennungen bringt Horst Kallenbach es im taz-Archiv innerhalb von sieben Jahren – beide, als er 1993 zum Oberfinanzpräsidenten bestellt wurde. Jetzt verlässt Kallenbach Bremen, um in gleicher Position in Hamburg weiterzuarbeiten. Die Oberfinanzdirektion des Bundes wird nun in das Ressort von Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) eingegliedert. Der oberste Steuereintreiber in Bremen wurde beim Abgang naturgemäß gelobt: Perschau würdigte seine Arbeit bei der Umstrukturierung der Finanzämter und seine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender der Margarethe-von-Post-Stiftung.

Die netteste bekannte Episode wird nicht erwähnt: Vor einigen Jahren wurde gegen einen Mitarbeiter der Senatskommission für das Personalwesen ein Disziplinarverfahren angestrebt, da er der Presse interne Dokumente zugespielt hatte. Nach reiflicher Prüfung stellte Kallenbach das Verfahren ein. Angeblich soll er da schon gewusst haben, dass er Bremen bald verlassen wird. cd