Expo offiziell und feierlich beendet

Damals, am 1. Juni 2000: erster Tag der Expo, die ersten Besucher umwandern eierförmige Roboter auf Rädern und versuchen, das künstlerische Konzept dahinter zu begreifen. Gestern hat Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) die Weltausstellung in Hannover offiziell beendet. Der Wert der Weltausstellung könne „nicht allein an Investitionen und Umsätzen“ gemessen werden, sagte er mit Blick auf das erwartete Expo-Defizit von rund 2,4 Milliarden Mark. Die mit 173 Teilnehmerländern und Organisationen größte Weltausstellung aller Zeiten haben rund 18 Millionen Besucher ge-sehen. Die Expo hatte zunächst mit 40 Millionen Gästen gerechnet, aber davon war gestern bei den Abschlussfeierlichkeiten ebenso wenig die Rede wie von den entlassenen Zeitarbeitern gleich nach dem Start der Expo. Schließlich spielten doch rund 500 Posaunenbläser, und die Kirchen gaben ihren Segen für die Heimfahrt. Zum Thema Defizit hatte auch der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Christian Wulff einen Vorschlag: Der Bund soll 75 Prozent des Defizits übernehmen. Bei Olympia 1972 in München hätte Bayern auch nur 25 Prozent des Defizits getragen. FOTO: REUTERS