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Hartmut Perschau ■  Homoehe? Nicht mit ihm!

Hartmut Perschau, CDU-Finanzsenator und Bürgermeister, darf bei Sabine Christiansen seine Meinung zur Homoehe sagen. In Bremen hatte er schon im Juli mit markigen Worten seine ablehnende Haltung verkündet (“Wir brauchen keine Privilegierung homosexueller und lesbischer Lebenspartnerschaften). Henning Scherf war nachgezogen und hatte angekündigt, wegen dieses Themas werde er keinen Koalitionskrach mit der CDU riskieren.

Am Sonntag, um 21.45 Uhr, also soll Perschau in der ARD den Hardliner mimen. Seine GegenspielerInnen: Justizministerin Herta Däubler-Gmelin, Müntefering-Tochter Mirjam, Schlagerhomo Lindner und der Grünen-Abgeordnete Volker Beck. Auch dabei: Der Erzbischhof Berlins und der CDU/CSU-Abgeordnete Norbert Geis. Warum gerade Perschau eingeladen wurde? „Bei dem Thema kommt es auf die Schärfe an“, sagt der stellvertretende Redaktionsleiter von Christiansen, Rolf Hellgardt. „Wenn wir Frau Merkel eingeladen hätten, würde die vielleicht zum Schluss Frau Däubler-Gmelin umarmen“. cd

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