Apec will neue WTO-Runde

Kompromiss bei Forderung nach Zeitpunkt und Tagesordnung neuer Handelsgespräche

BANDAR SERI BEGAWAN taz/dpa/ap Mit der Forderung nach einer neuen Welthandelsrunde im kommenden Jahr ist gestern im Ölsultanat Brunei der asiatisch-pazifische Wirtschaftsgipfel (Apec) zu Ende gegangen. Als Zugeständnis an die Entwicklungsländer in der Apec sprachen sich die 21 Staats- und Regierungschefs dafür aus, die Aufnahme der WTO-Verhandlungen von einer Einigung auf die Tagesordnung abhängig zu machen.

Während die Industrieländer und insbesondere die USA ein möglichst frühes und konkretes Datum für die Forderung nach neuen Verhandlungen gefordert hatten, wollte Malaysia dies von einer Einigung auf die Tagesordnung abhängig machen.

Da in Apec ölimportierende und -exportierende Staaten vertreten sind, einigte man sich in der Frage der Ölpreise nur auf die Forderung nach Stabilität. Des Weiteren sprachen sich die 21 Staatschefs für eine schnelle Aufnahme Chinas und anschließend Taiwans in die WTO auf. Am Mittwoch waren jedoch die WTO-Verhandlungen zwischen Mexiko und China erneut gescheitert. han

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