Castor-Brücke rechtlich weg

LÜNEBURG taz ■ Der Abriss der so genannten Castor-Brücke in Hitzacker-Seerau (Kreis Lüchow-Dannenberg) bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg sagte am Mittwoch, das Verfahren gegen die Deutsche Bahn sei eingestellt worden. Die Bürgerinitiative Umweltschutz hatte Strafanzeige gegen die Bahn erstattet, weil diese die 125 Jahre alte Brücke trotz Denkmalschutzes nicht erhalten wollte. Die Lüneburger Bezirksregierung hatte im Mai den Denkmalschutz für die Rundbogenbrücke aufgehoben. Zur Begründung hieß es, die Erhaltungsmaßnahmen seien für die Bahn wirtschaftlich nicht zumutbar – allerdings übernimmt die Kosten weitgehend die Zwischenlager-Betreiberfirma. Über die Brücke sollen im kommenden Frühjahr wieder Castor-Transporte mit Atommüll aus Frankreich in das Zwischenlager Gorleben rollen.