Bahnwohnungen doch verkauft

MAGDEBURG/BERLIN ■ ap/taz Die 114.000 Eisenbahnerwohnungen sind offenbar endgültig verkauft. Man habe ein Ergebnis erzielt, „das sich sehen lassen kann“, erklärte Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) auf dem Transnet-Gewerkschaftstag in Magdeburg. Unbestätigt blieb bis gestern Nachmittag ein Bericht der Welt. Danach gehen die Wohnungen zu 40 Prozent an das bundesdeutsche Konsortium, 60 Prozent bekommt die Principle Finance Group, eine Tochter der japanischen Nomura-Bank, die erst im Sommer wieder in den Bieterwettbewerb eingestiegen war. Bodewig sagte, man habe den „denkbar weitestgehenden Mieterschutz“ erreicht. Zudem werde der Erlös rund 500 Millionen Mark höher ausfallen als ursprünglich geplant. Diese sollen für die Vorruhestandsregelung ausgegeben werden. Der Vizevorsitzende der Bahngewerkschaft Transnet, Günter Ostermann, erneuerte die Kritik am Verkauf der Wohnungen.