Vermutlich sichere Antworten

Auf häufig gestellte Fragen zum Thema BSE gibt die Kieler Landesregierung folgende Antworten:

Ist Fleisch von Biohöfen oder Markenfleisch sicherer als herkömmliches Rindfleisch?

Die ökologische Landwirtschaft und Markenfleisch zeichnen sich durch eine besondere Transparenz der Produktion und Verarbeitung aus. Ökologisch wirtschaftende Betriebe verzichten meist auf zugekaufte Futtermittel. Damit entfällt die wich-tigste Infektionsquelle. BSE-Freiheit garantiert dies aber nicht.

Gibt es Fleischteile, die nicht von BSE befallen sind?

Die Erreger treten in infizierten Tieren hauptsächlich im Gehirn, in Nervengewebe und Innereien auf. Seit dem 1. Oktober 2000 werden Kopf, Hirn und Mandeln, Rückenmark und Teile des Darms aus Schlachtkörpern von Rindern, Schafen und Ziegen entfernt. Aber auch bei Fleisch kann ein Risiko nicht ausgeschlossen werden.

Wird der BSE-Erreger durch Braten, Kochen, Einfrieren oder andere Zubereitungsarten zerstört?

Der Erreger kann nur durch große Hitze und großen Druck zerstört werden. Mit den im Haushalt üblichen Gar- und Zubereitungsverfahren können derartige Bedingungen jedoch nicht geschaffen werden. Braten, Kochen oder Einfrieren sind daher keine Schutzmaßnahmen.

Kann BSE durch den Verzehr von Milch und Milchprodukten übertragen werden?

Der Erreger konnte nie in Milch nachgewiesen werden. Der Verzehr von Milch und Milchprodukten ist daher nach heutigem Kenntnisstand unbedenklich. Joghurt-Produkte sind dagegen nicht ganz ohne Risiko, da sie häufig Gelatine enthalten und Gelatine aus Rinderknochen hergestellt wird.

Gibt es BSE auch bei Schweinen, Geflügel und Fischen?

Bei diesen Tieren ist BSE nicht bekannt. lno